Den Aal im Reisfeld, den wollte hier jemand genauer kennen lernen. Ein Foto vom kompletten Reisfeldschlamm-Aal kann ich hier (noch) nicht präsentieren. Die Geschichte vom Aal und anderen Fischen im Reisfeld ist indess aufregend, denn Reisanbau und Aquakultur auf gleicher Fläche gelten als Inbegriff nachhaltiger Ökonomie, zwischen 300 bis 900 Kilogramm Fisch können pro Hektar gezüchtet werden.
Seit die Verwandten beobachtet haben, dass es mir der Aal fotografisch schwer angetan hat, wird er nun jedes Mal bestellt. Sehr liebenswert. 😉 Eingangtsfoto – der Aal, als Teil eines Gerichts, gekocht in Ningbo. Der Ningboer Reisaal (Ningbo Shansi) wird u. a. gekocht mit Ingwerscheiben, dem berühmten Shaoxing-Wein und Sojasoße.
Details zum aufregenden Hintergrund:
China lässt die 2000 Jahre alte Methode der Fischzucht in den Reisfeldern wieder aufleben: Ertrag und Einkommen steigen, die Artenvielfalt wird bewahrt, es ist weniger Dünger nötig und sogar die Malaria geht zurück, denn die Fische fressen die Mückenlarven. Zudem ernähren sie sich von Zoo- und Phytoplankton, die organische Nebenprodukte der Reiskultur sind. Im Gegenzug liefern die Exkremente der Fische den Reispflanzen Nährstoffe.
Und die Fische? Zur Reisernte im Herbst wird das Wasser aus den Feldern abgelassen. Dann sitzen die Fische auf dem Trockenen, lassen sich bequem einsammeln und landen auf dem Teller des Menschen. Spannend, nicht wahr?
Wie das alles funktioniert könnt ihr » hier entdecken.
➡️ Einfach aber wirkungsvoll – Reisfeld bewässern vs Individualität
Dankeschön! Lecker sieht er ja aus, der etwas andere Aal …. Kann man eigentlich in unserer Region den RFSA probieren?
Bislang ist er mir in den Berliner China-Restaurants noch nicht auf den Tisch gekommen, der RFSA. Aber wer weiß … .