Fast den ganzen Tag lassen wir uns auf dem Li-Fluss treiben, mit Blick auf die seltsam geformten Berge und frei schwimmenden Wasserbüffel, die auf der Suche nach nahrhaften Wasserpflanzen an uns vorbeitauchen. Die Tiere sind so lange auf Urlaub, bis der Bauer sie wieder auf den Feldern braucht.
Idyllisch das alles, bis ein beflaggtes Boot mit Bugwelle an unser Floß heranrauscht. Chinesische Polizei. Es gibt Ärger, weil wir nur einen der zwei Motoren angeworfen haben. Das Problem wird behoben und wir genießen wieder die Karstlandschaft, die zum UNESCO-Weltnaturerbe der Menschheit gehört. Die Polizei nimmt uns noch ein zweites Mal Maß. Verbotenerweise haben wir unsere beiden Flöße zusammengebunden. Dass wir fast am Ziel sind, rettet uns nach einiger Diskutiererei vor dem Auseinanderknüppern.
Xingping
Die Altstadt von Xingping mit ihren Läden und Cafés wirkt stellenweise recht neuzeitlich. Manchmal sind die Türen einen Spalt weit offen und da hängen sie einträchtig an der Wand: Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao.