Bing, bing, bing, … klingelnd radelt der Mann mit seinem Dreirad die Straßen der Altstadt in Jiading (Shanghai) entlang. Er sammelt Altpapier und Pappe. Mit Müll kann man in China Geld verdienen, was wohl dazu führte, dass sich Millionen von Müllsammlern dieser Berufsgruppe angeschlossen haben.
In der Nähe der Pagode stoppt der Mann. Ein Kunde. Sie verhandeln. Allerdings anders, als von mir erwartet, denn keinesfalls erhält der Dreirad-Fahrer für seinen Service das Geld, sondern derjenige, der den Müll loswerden will. Es wird gefeilscht. Zwei Yuan sind dem Pappe-Anbieter zu wenig. Es geht hin und her. Schließlich rückt er sein Bündel für drei Yuan an den Pappe-Sammler heraus. Der bekommt seinen Verdienst auf dem Müll-Umschlagplatz, wo Firmen die Wertstoffe abkaufen. … Bing, bing, bing.
China auf die Ohren:
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