China im Zoo: der Land-Einsiedler-Krebs

Ab in den Zoo Berlin! Diesen Dezember geht’s zu einem ganz besonderen Krebs, der in Südost-Asien zu Hause ist. Während vom Flusskrebs über den Hummer bis zur Krabbe die Krebse v.a. im Wasser leben, hat sich der dämmerungsaktive Land-Einsiedler-Krebs bis auf das Larven-Stadium, an das Leben an Land angepasst. Dort verputzt er alles, was ihm so vor die Fühler kommt: Früchte, Pflanzen und Aas. Ein wenig Wasser benötigen die Tiere, u.a. auch, um ihre Atmungs-Organe zu befeuchten. Ein Mal im Jahr wandern die Tiere zur Meeresküste, oft gleichzeitig und in großer Zahl, gesteuert von Mondphasen und Gezeiten.

Doch nun zu den wichtigsten Fragen:

Sind Land-Einsiedler-Krebse gern allein?
Ihren Namen haben sie nicht ihrer Lebensweise zu verdanken, sondern ihrer Art, mit einem Schneckenhaus als Schutz über ihrem weichen Hinterleib umher zu ziehen. Natürlich wachsen Einsiedlerkrebse, ihr Schneckenhaus jedoch nicht. Daher müssen die Tiere von Zeit zu Zeit in ein größeres Schneckenhaus ziehen oder – sie erkämpfen sich ein neues. 🙂 Einzelgänger sind sie hingegen nicht, sie leben gerne in Gruppen.

Links- oder Rechtshänder?
Unser Land-Einsiedler-Krebs ist „linksscherig“. Zwischen rechter und linker Schere findet also eine „Arbeitsteilung“ statt.

Land-Einsiedlerkrebs (Coenobitidae)

Quellen und Lese-Links:
Spektrum, Lexikon der Biologie: Land-Einsiedler-Krebse

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