China im Zoo: Zwergotter

Einmal im Jahr zockeln wir in den Berliner Zoo. Eine Tradition. Und eine Möglichkeit, dem einen oder anderen tierischen Bewohner aus China zu beäugen, wie dem Zwergotter (Aonyx cinerea). Die kleinste Otterart der Welt ist u. a. im Süden Chinas zu Hause. Die Tiere tummeln sich gern an dicht mit Gesträuch bewachsenen Flüssen – und an überfluteten Reisfeldern.

Bei den Reisbauern sind die Miniotter beliebt, da sie jene Krebse verputzen, die den Bauern die Ernte vernichten. Mit ihren Pfoten ertasten sie ihre Beute und „waschen“ sie vor dem Verzehr. Ihr kräftiges Gebiss dient dem Knacken der Weich- und Krebstierschalen, auf die sie sich als Nahrung weitgehend spezialisiert haben. Zwergotter sind geselliger als andere Otterarten, leben in Familiengruppen von bis zu 12 Tieren zusammen und spielen und kommunizieren mit einer Reihe von Lauten miteinander. Die kleinen Raubtiere zeigen ausgesprochene Paarbindung, und die Männchen beteiligen sich an der Jungenaufzucht. … Na dann, ab in den Zoo.

Kleine Zwergotter-Kunde

Länge: Kopf-Rumpf: 45 bis 55cm; Schwanz 25 bis 35cm
Gewicht: 1 bis 3 Kilogramm
Nahrung: Muscheln, Krebse, Würmer, … seltener Fische
Feinde: Krokodil, Schlange
Fortpflanzung: Tragzeit 2 Monate; Jungtiere 1 bis 4

In den letzten Jahrzehnten hat sein Verbreitungsgebiet drastisch abgenommen. Die Art gilt daher als gefährdet (Rote Liste: VULNERABLE).

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